Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 86

1907 - Leipzig : Freytag
86 seinen Verdiensten sprach er nicht gern, denn er war ein sehr bescheidener Mann. Er starb 1891 im Alter von 90 Jahren 40. Kaiser Friedrich Iii Jugend. Der Nachfolger Kaiser Wilhelms I. war sein einziger Sohn, Kronprinz Friedrich Wilhelm. Derselbe wurde am 18. Oktober 1831 Abb. 54. Bismarck (Photographie des Gemldes von Lenbach mit Erlaubnis der Photograph. Gesellschaft.) geboren. Er erhielt eine sorgfltige Erziehung in militrischen und wissen-schaftlichen Dingen. Mit 18 Jahren kam er auf die Universitt Bonn, wo er Rechts- und Staatswissenschaft studierte, und wo er sich schon durch sein freundliches und heiteres Wesen die Liebe aller gewann.

2. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 110

1907 - Leipzig : Freytag
110 seinen Verdiensten sprach er nicht gern, denn er war ein sehr bescheidener Mann. Er starb 1891 im Alter von 90 Jahren. 55. Kaiser Friedrich Iii. Jugend. Der Nachfolger Kaiser Wilhelms I. war sein einziger Sohn, Kronprinz Friedrich Wilhelm. Derselbe wurde am 18. Oktober 1831 Abb. 62. Bismarck. (Photographie des Gemldes von Lenbach mit Erlaubnis der Photogrph, Gesellschaft.) geboren. Er erhielt eine sorgfltige Erziehung in militrischen und wissenschaftlichen Dingen. Mit 18 Jahren kam er auf die Universitt Bonn, wo er Rechts- und Staatswissenschaft studierte, und wo er sich schon durch sein freundliches und heiteres Wesen die Liebe aller gewann.

3. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 22

1907 - Leipzig : Freytag
lius ihm getan hatte. Da vertrieben Romnlus und Remns den Anmlins und setzten ihren Grovater Nnmitor wieder in seine Rechte ein. Aus Dankbarkeit gab dieser ihnen die Erlaubnis, an der Stelle, wo sie aus-gesetzt worden waren, eine Stadt zu grnden. Als die Stadt fertig war, errichtete Romulus eine Mauer um dieselbe. Dem Remns schien die Mauer nicht hoch genug; er sprang zum Spott darber. Da ward Ro-mulns so zornig, da er seinen Bruder niederstie mit den Worten: So soll es einem jeden gehen, der es in Zukunft wagen wird, der die Mauer zu steigen". Romulus nannte die neue Stadt nach seinem Namen Rom. 15. Csar. 10044. Abb. 7. Julius Csar, lassen." Die Seeruber lachten. Jugendzeit.gajus Julius Csar stammte aus einer alten und vornehmen rmischen Familie. Nach dem frhen Tode seines Vaters er-hielt er von seiner Mutter eine sorg-fltige Erziehung. Besonders lernte er von ihr die Freundlichkeit im Umgange, die ihm spter die Herzen der Menschen gewann. Als Jngling machte er eine Reise nach Rhodus, um dort von einem berhmten grie-chisehen Lehrer die Redekunst zu lernen. Unterwegs wurde er von Seerubern gefangen genommen, die 20 Talente (90.000 Mark) Lsegeld von ihm verlangten. 20 Talente", sprack, er, ist viel zu wenig fr einen Mann, wie ich bin; 50 sollt ihr haben!" Und sogleich schickte er seinen Diener ab, um das Geld zu holen. Unter-dessen benahm er sich auf dem Schiffe nicht wie ein Gefangener, sondern als ob er der Herr der Seeruber wre. Wenn er schlafen wollte, befahl er ihnen, stille zu sein; und wenn sie seinen Befehlen nicht gehorchten, drohte er ihnen und sprach: Ich werde euch alle ans Kreuz schlagen : als die Diener das Geld brachten,

4. Teil 3 - S. 73

1911 - Leipzig : Freytag
73 nur sehr wenig Gelegenheit zum Erwerbe, fast nur die Ausnutzung der Kopra und den Ertrag aus dem Fischfange und der Perlenfischerei. Demnach werden die kleinen Inseln wirtschaftlich niemals zu hoher Bedeutung gelangen, aber einige von ihnen haben als Kohlen- und Anlegestation für die Schiffahrt einen gewissen Wert. In gleicher Weise wie Australien wird auch das Gebiet der Inseln einen neuen Aufschwung nehmen, sobald durch Mittelamerika hindurch aus dem Atlan- tischen Ozeane eine nähere Wasserstraße gebaut sein wird. E. Die Südpolarländer. Das um den Südpol gelegene Gebiet oder die Antarktis ist wenig erforscht, teilweise deshalb, weil die südlichen Erdteile nicht so nahe an den Pol reichen wie die nördlichen, teilweise weil sich den Forschern große Eismassen schon in den niederen Breiten in den Weg stellen. Nur Walfischjäger kreuzen in dem weiten südlichen Meere. Einige kleinere Inselgruppen und auch Küsten von Ländern sind besucht oder gesehen worden und die große Zahl riesiger Eisberge, denen man überall begegnet, läßt darauf schließen, daß im S. noch ein großes Festland liegt, das allerdings wahrscheinlich unter ewigem Eise begraben ist. Die neuesten Forschungsreisen haben diese Vermutung bestätigt. F. Die Weltmeere. I. Der Große Ozean. 1. Name. Der Große oder Stille Ozean ist zum ersten Male von einem Europäer erblickt worden, als Baiboa im Anfange des 16. Jahrhunderts die Landenge von Panama überschritt. Da sich diese von 0. nach W. erstreckt, erblickte er das Weltmeer im S. und nannte es deshalb die Südsee. Dieser Name ist trotz seiner geringen Berechtigung namentlich bei den seefahrenden Völkern üblich geworden und wird ziemlich allgemein für den zwischen Australien und Südamerika gelegenen Teil gebraucht. Magellan, der ihn 1521 zuerst befuhr, nannte ihn, da er eine sturmfreie Fahrt hatte, Mar Pacifico (pacífico), d. i. den Stillen Ozean. Bei den Engländern und Amerikanern hat sich seitdem der Name Pacific eingebürgert, den wir mit Unrecht ohne weiteres in das Deutsche übertragen. Seinen andern Namen Großer Ozean zu führen hat er volle Berechti- tigung, denn bei einer Größe von 175 Millionen Quadratkilometer übertrifft er die gesamte Landfläche der Erde an Ausdehnung. Erst ziemlich spät brach sich die Erkenntnis Bahn, daß diese gewaltige Wassermenge fast gar nicht von Landmassen unterbrochen wird. 2. Gliederung. Seine beiden Küsten im 0. und W. sind sehr voneinander ver- schieden ; während die Ostseite geschlossen und einförmig verläuft, ohne von einer bedeutenderen Bucht unterbrochen zu sein, und auch dort fast keine Inseln vor- kommen, ist die Westseite durch Randmeere und Inselgruppen sehr gegliedert und deshalb auch für den menschlichen Verkehr zunächst von größerer Bedeutung. Eine große Zahl von Inselreihen erstreckt sich längs den Küsten Australiens und Asiens, von Neuseeland bis zu den Aleuten hin. Im N. ist der Ozean beinahe abge- schlossen und in früheren Zeiten bestand wahrscheinlich ein jetzt in die Tiefe versunkener Zusammenhang zwischen Asien und Nordamerika. Uberhaupt hat

5. Teil 2 - S. 44

1911 - Leipzig : Freytag
44 ist. Der größte Ort, Reykjavik (d. i. Rauchbucht, sprich: reichawîk), hat im Sommer Dampfschiff verkehr mit Europa. Zu Dänemark gehört ferner die von Island aus entdeckte Westküste von Grönland, und außerdem besitzt es einige westindische Inseln. Die übrigen Inseln von Nordeuropa liegen hoch im N., sind wegen ihrer Pflanzenarmut unbewohnt und werden nur von Walfischjägern und Robben- schlägern, sowie von Polarforschern besucht. Die Inselgruppe Spitzbergen bietet wenigstens Renntieren eine ausreichende Nahrung und wird von Reisenden wegen des Zaubers der einsamen Polarlandschaft aufgesucht. Das Franz-Josefs-Land dagegen dient nur dem Eisbären zum Aufenthalt, der dort den Robben nachstellt. Weltstellung. Nordeuropa ist zum Teil sehr fruchtbar und reich an Boden- schätzen, zum Teil durch großartige landschaftliche Schönheit ausgezeichnet. Sein Hauptvorzug ist ein hochgebildetes Volk von rastlosem Streben, dem es wegen dieser Eigenschaft in früheren Zeiten mehrmals gelungen ist, große Teile von Europa zu beherrschen oder wenigstens zu beeinflussen. - D. Westeuropa. Günstige Lage. Das westliche Europa setzt sich aus den in der Nordsee gelegenen Inseln und dem westlichen Rumpfteile von Europa zusammen, also aus den von dem Britischen Reiche und Frankreich eingenommenen Gebieten. Vor den übrigen Teilen Europas zeichnet es sich durch die günstige Lage zum Meere aus, die nicht nur eine rege Beteiligung am Seeverkehr zuläßt, sondern auch das Klima mildernd beeinflußt, um so mehr als die Gebirge keine große Ausbreitung und Höhe erreichen. Dazu kommt ein gut entwickeltes Flußnetz und Reichtum, teilweise an Bodenschätzen, teilweise an fruchtbarem Boden, so daß diese Bezirke vor den übrigen europäischen Landschaften durch ihre natür- liche Mitgift bevorzugt erscheinen. 1. Großbritannien und Irland. 1. Bestandteile und wagerechte Gliederung. Das Vereinigte Königreich Großbritannien und Irland besteht aus zwei großen und vielen Hundert kleinen Inseln, die von dem Atlantischen Ozeane, dem Ärmelmeer und der Nordsee um- geben werden. Es liegt nicht so weit nördlich, wie man meist denkt, sondern der Hauptsache nach in der Breite von Norddeutschland. Von beiden Seiten her dringt das Meer in tiefen Buchten weit in das Land hinein, so daß Ein- schnürungen entstehen und nur wenige Punkte weiter als 100 km vom Meere entfernt liegen. Demnach beeinflußt die See das ganze Land, sie weist seine Bewohner auf Fischfang, Schiffahrt und Handel hin und wirkt auch auf das Klima ein. Die vielfach gegliederte Hauptinsel und die mehr abgerundete und im kleinen gegliederte Nebeninsel liegen auf einem gemeinsamen Sockel und sind nur durch Flachsee voneinander und von dem Festlande geschieden, mit dem die Inseln in früherer Zeit landfest zusammenhingen. 2. Gestalt der Oberfläche. Irland ist größtenteils Flachland, nur von ein- zelnen Berggruppen durchsetzt. Wegen des an den Küsten hinstreichenden Golf- stromes lagert eine feuchte Luft über der Insel, die Bewässerung ist reichlich, und zahlreich sind Seen und Flußsümpfe. Die Flüsse irren hin und her und

6. Teil 2 - S. 8

1911 - Leipzig : Freytag
8 romanischen, sich nur schwach vermehrenden Völkerkreis. Verhältnismäßig gering ist die Zahl der nicht zu der Mittelmeerrasse gehörenden Völker. Sie sind meistenteils mongolisch und werden durch die Türken, die Nordfinnen und die Südfinnen oder Magyaren (sprich: mádjaren) vertreten. Dazu kommen noch Reste einer aussterbenden Urbevölkerung, besonders die Basken in den Pyrenäen und die mit der Mittelmeerrasse vermengten, früher weit ver- breiteten Kelten. Die Gesamtzahl der Europäer beträgt gegen 400 Millionen, und die Dichte, stärker als in einem andern Erdteile, erreicht im Durchschnitt 40 Menschen auf 1 qkm. Mit Ausnahme von etwa 16 Millionen gehören sie alle der christlichen Religion an, und zwar 170 Millionen dem römisch-katholischen und je 100 Millionen dem evangelischen und dem griechisch-orthodoxen Bekenntnisse. Die Zahl der Juden beträgt etwa 9, die der Mohammedaner 7 Millionen. 11. Weltstellung.der kleine^ Erdteil umfaßt somit den vierten Teil der gesamten Menschheit, aber in Wirklichkeit gehört ihm noch viel mehr zu, denn von Europa aus sind große Stücke anderer Erdteile besiedelt worden und die Europäer üben in weiten Ländergebieten Herrschaft oder Einfluß aus. Weit mehr als andere Völker haben sie den Verkehr entwickelt und es dadurch ermöglicht, daß sie eine führende Stellung unter der Mensch- heit bekommen haben, obwohl andere Erdteile von der Natur mehr begünstigt sind. Sie haben von jeher arbeiten müssen, um in dem Wettbewerb der Völker nicht zu unterliegen. Daraus wird es erklärlich, daß die meisten neueren großen Erfindungen von Europäern oder von Abkömmlingen von Europäern gemacht worden sind. Besonders haben sie die Landeskultur und die Geistes- kultur auf der ganzen Erde verbreitet und vornehmlich auch einen großen Teil der Menschheit zum Christentume geführt. Neuerdings befindet sich Europa in einem scharfen Wettkampfe mit Nordamerika, das durch Bodenschätze und Boden- fruchtbarkeit bei weitem besser ausgestattet ist, und um so mehr haben die Europäer ihre Arbeitskraft angespannt und ihre Kunstfertigkeit erhöht, um die teilweise von anderen Erdteilen eingeführten Rohwaren zu verarbeiten, daraus Gewinn zu ziehen und dafür die nötigen Lebensmittel zu beschaffen. Im Einklang damit wurde das Verkehrsnetz weit ausgedehnt und in neuerer Zeit auch das Meer wieder ausgiebiger in den Dienst des Handels genommen. So nutzt denn Europa den Vorteil seiner Lage und seiner Gliederung heute weit mehr aus als in früheren Zeiten, besonders begünstigt durch die unserem Erdteil allein eigenen Mittelmeere. A. Südeuropa. 1. Das Mittelländische Meer. Südeuropa hat für die Entwicklung Europas namentlich deshalb eine große Bedeutung, weil das Mittelländische Meer zu verschiedenen Zeiten die Verbindung zwischen den Völkern der drei alten Erdteile begünstigt hat. 1. Flächengliederung. Das Mittelländische Meer besteht aus zwei großen Becken, einem östlichen und einem westlichen, die in der Vorzeit eingebrochen sind. Dazu kommt der Einbruch einer Ebene, die jetzt vom Adriatischen Meere bedeckt ist, und der Einbruch eines Gebirges, dessen Spitzen jetzt aus dem Ägäischen Meere hervorschauen. Die Tiefe der beiden Becken beträgt fast

7. Teil 2 - S. 23

1911 - Leipzig : Freytag
23 Bis hierher führt die Eisenbahn von London alle Waren und Personen, die möglichst schnell nach Alexandrien kommen sollen und von da aus den Weg zu Schiff fortsetzen. Daneben ist Bari ein Handelshafen hauptsächlich für Süd- früchte und Wein, während Tarent (é) nicht mehr die alte Bedeutung hat. 6. Inseln. Unter den zu der Halbinsel gehörenden Inseln ist Sizilien ebenso wie in alter Zeit auch heute noch die wichtigste. Die frühere Kornkammer Roms ist ungemein fruchtbar und deshalb sehr dicht bevölkert; auf der Insel liegen viermal so viel Städte wie Dörfer. Wegen ihrer landschaftlichen Schön- heit, die selbst die Waldarmut nicht beeinträchtigt, wird die Insel sehr viel von Reisenden aufgesucht. Uberall stößt man auf Erinnerungen an eine große Fig. 8. Capri. (Nach einer Photographie.) Vergangenheit, wenngleich die in früherer Zeit wichtigsten Plätze größten- teils heute bedeutungslos sind. Die größte Stadt ist der Hafen Palermo (das alte Panormus). Messina liegt an der nach der Stadt benannten Meerenge, die in früherer Zeit durch die Scylla und Charybdis (y) berüchtigt war, aber heute keine Gefahren mehr bietet. Am Fuß des Ätna, dessen Masse die des Vesuv vielmal übertrifft, liegt Catania (ân). Syrakus (û) ist sehr zurückgegangen, während Girgenti (dschirdschénti), wegen seiner Schwefelgruben Bedeutung erhalten hat. Um Sizilien lagern sich die Ägatischen (â) Inseln, bekannt aus den Kämpfen zwischen Rom und Karthago im Mittelländischen Meer, und die

8. Für die unteren Klassen - S. 2

1897 - Leipzig : Freytag
2 Grundzüge der Heimatskunde. Ketten- Oft besteht ein Gebirge aus einer Reihe von Massen- einzelnen Bergen oder Berggruppen, die sich nne flcturgc. Mieder einer Kette an einander schließen; es bildet ein Kettengebirge. Anderseits wieder finden wir gleichsam nur einen einzigen, gewaltigen Berg, auf dem wieder kleinere Berge aufsitzen; es ragt dauu aus dem Lande eine massige Erhebung, ein Massen- gebirge, hervor. Wie in der Umgebung unseres Heimatsortes Hoch- sinden wir auf der Erde auch neben den Bergen ebene. Ebenen oder Flachländer. Diese sind selten völlig eben, sondern man begreift als Ebene anch Länder, welche von niedrigen Erhebungen durch- zogen werden. So gilt der Boden Norddeutsch- lauds als Ebene, obwohl dort Berge bis anf 200 und 300 m aufragen. Die Flachländer liegen in sehr verschiedener Höhe. Man unterscheidet darum Tiefebenen und Hochebenen, je nachdem sie niedrig oder hoch gelegen sind. § 2. Wir schreiten dem nächsten Berge zu. Dort, Teile des 5cr erste Anstieg beginnt, liegt der Fuß des ' Berges. Wir steigen nun das Gehänge oder den Abhang hinauf, der eiue schwache Neigung, eine sanfte B ö s ch u u g zeigt, und gelangen zu der S p i tz e oder dem Gipfel des Berges. Es ist eine slach- gewölbte Kuppe. In weiter Ferne erblicken wir aber noch mehr Berge, die zum Teil in anderen Formen als Zacken und Pyramiden aufragen. Hohe des Sie erscheinen uns höher. Die Höhe des Berges, sacrflc?' auf dem wir stehen, ergiebt sich aus dem senkrechten Abstand zwischen dem Gipfel und der Höhe des Fußes. Wollen wir wissen, ob jene fernen Berge höher sind, müssen wir ebenfalls diesen Abstand ausmessen. Wir können aber die Höhen der Berge nur mit einander vergleichen, wenn wir sie anf ein und dieselbe Ebene, auf dasselbe Niveau (niwo) beziehen. Für die ganze Erdoberfläche gilt als gemeinsames Niveau der M e e r e s s p i e g e l. Eiu Berg vou 300 m Höhe kamt daher innerhalb seiner Umgebung nur ein niedriger Hügel sein, sobald diese selbst schon um nahezu den gleichen Betrag über den Meeresspiegel sich erhebt.

9. Für die unteren Klassen - S. 14

1897 - Leipzig : Freytag
14 Grundzüge der Heimatskunde. § 12. Während unsere Blicke noch durch die Landschaft schweifen, lenkt ein Tiere, großer Vogel hoch in der Luft unsere Aufmerksamkeit auf sich. Langsam fliegt er iu großen Kreisen über uns hin. Wir erkennen in ihm einen Raubvogel, einen Bussard. Er senkt sich allmählich tiefer; da plötzlich ändert er seinen Flug und schießt pfeilschnell zum Bodeu herab. Kurz darauf erhebt er sich auch fchou wieder mit einem Gegenstand in den Fängen. Dieser bewegt sich; es ist eine Maus, die der Vogel im Felde erspäht hat, wo sie behaglich an einer Kornähre nagte. Fig. 13. Steppe. — Ungarische Pußta. Man- Ein Bild aus dem Tierleben haben wir vor uns. Wie die Maus sreffer. ^den zahlreiche Tiere von pflanzlicher Kost. Ihr Leben ist somit abhängig von dem Vorhandensein dieser. Je nachdem die Pflanzen- nahrnng in größerer oder geringerer Fülle sich bietet, ändern sich auch die Formen der Tiere. Wir finden auf der Erde stets eine innige Beziehung Fauna, zwischen der Vegetation und der Fauna, worunter man eben die Tierwelt eines Landes begreift. Man spricht z. B. von Wald- und Feldtiereu oder von Steppentieren. Fleisch- Eine große Zahl der Tiere nährt sich aber auch vorwiegend oder frcfi" ausschließlich von Tieren. Es sind die Raubtiere, zu denen der Bussard gehört. Ihr Leben ist gebunden an das Vorkommen von andere», pflanzen- fresseuden Tiereu. Doch bestimmt die Nahrung nicht allein die Fauna eiues Landes, souderu auch die Tiere siud iu ihrem Fortkommen abhängig

10. Für die unteren Klassen - S. 19

1897 - Leipzig : Freytag
Der Horizont und die Himmelsrichtungen. 19 Von der Fruchtbarkeit des Bodens, von dem Reichtum des Landes § 15. an Stoffen, die in der Industrie verwertbar sind, und von den günstigen Verkehrsverhältnissen hängt die Möglichkeit der Besiedlung ab. Die dichte.' Menschen wohnen nicht überall gleich dicht bei einander. Ein Blick von dem Gipsel unseres Berges lehrt das schon zur Genüge. Dort reiht sich Ortschaft an Ortschaft, und daneben breiten sich weite Flächen aus, die kaum eine menschliche Wohnung zeigen. Wir erkennen, daß die Orte namentlich längs der Hauptstraßen sich drängen. Auch am Fluß im Thal liegen zahlreiche Siedlungen, während abseits von der Straße die Dörfer immer seltener werden. Die Menschen, welche fast über die ganze Erde verbreitet sind, zeigen sehr verschiedene Eigenschaften, je nach der Natur des Landes, Rassen, dcts sie bewohnen. Schon äußerlich sind sie in ihrem Aussehen, nament- lich nach der Farbe der Haut und des Haares, verschieden. Wir teilen sie in Völker und Rassen. Wir selbst gehören der weißen Rasse an. Sodann weichen sie hinsichtlich ihrer geistigen Fähigkeiten, ihrer Gesittung und Religion erheblich von einander ab. Aus höherer Stuse der Gesittung vereinigen sie sich zum Schutze ihrer Unternehmungen wie ihrer Person und ihres Eigentums zu geordneten Gemeinwesen, zu Staaten, an derenstaaten. Spitze entweder ein erblicher Fürst oder ein erwählter Führer, ein Präsi- d e n t steht. Erstere Verfassung des Staates bezeichnen wir als M o n archie, letztere als Freistaat oder Republik. Auf der höchsten Stuse der Gesittung befriedigt deu Menschen nicht mehr allein die Erledigung aller nur auf die Erhaltung des Lebens gerichteten Aufgaben, sondern es erfüllt ihn ein Streben nach höheren Dingen, er sucht auch nach dem Ursprung der Erscheinungen und nach den Gesetzen, die in ihnen herrschen; er sucht nach der Wahrheit, die in ihm und in der Natur alles lenkt und leitet. Damit erwacht die Wissenschaft, die uns Wissen- die Wege zur Verbesserung der Wohlfahrt des Menschen zeigt. Wir haben auf dem Ausflug in die Umgebung unseres Heimatsortes 8 16. eine Reihe von Erscheinungen kennen gelernt, welche in ihrer Gesamtheit begriff die Natur unserer Heimat ausmachen. Sie zu schildern, und künde.' ihre wechselseitigen Beziehungen festzustellen, ist die Aufgabe der Heimats- knnde. Erweitern wir unsere Schilderung, betrachten wir die gesamte Erde oder einheitliche Teile derselben, so erfüllen wir die Aufgabe der Wissen- sehnst, welche wir Geographie oder Erdkunde nennen. Der Himmel imi) seine Erscheinungen. Acr Horizont und die Himmelsrichtungen. Von dem Gipfel unseres Berges aus überschauen wir eine angen- § 17. scheinlich kreisrunde Landsläche. Über ihr wölbt sich der Himmel. Wo Der H°.
   bis 10 von 456 weiter»  »»
456 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 456 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 27
2 16
3 3
4 87
5 5
6 2
7 19
8 1
9 9
10 121
11 0
12 14
13 0
14 6
15 0
16 14
17 0
18 5
19 8
20 2
21 7
22 4
23 1
24 4
25 25
26 14
27 29
28 6
29 6
30 2
31 3
32 4
33 14
34 11
35 0
36 3
37 103
38 5
39 8
40 2
41 4
42 9
43 10
44 2
45 345
46 3
47 13
48 6
49 24

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 10
1 30
2 1
3 46
4 18
5 2
6 4
7 2
8 6
9 42
10 0
11 2
12 10
13 26
14 1
15 3
16 34
17 144
18 0
19 7
20 3
21 7
22 6
23 7
24 1
25 36
26 3
27 2
28 7
29 6
30 3
31 5
32 1
33 1
34 3
35 93
36 5
37 2
38 29
39 15
40 3
41 39
42 15
43 94
44 1
45 82
46 13
47 1
48 4
49 2
50 10
51 1
52 120
53 5
54 0
55 3
56 8
57 0
58 3
59 20
60 16
61 13
62 0
63 2
64 5
65 8
66 6
67 1
68 17
69 6
70 12
71 44
72 12
73 4
74 2
75 9
76 5
77 29
78 2
79 0
80 1
81 11
82 11
83 4
84 5
85 20
86 25
87 7
88 2
89 1
90 27
91 6
92 377
93 2
94 10
95 9
96 7
97 2
98 53
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 61
1 84
2 53
3 56
4 35
5 71
6 134
7 88
8 10
9 100
10 91
11 118
12 43
13 26
14 161
15 26
16 60
17 31
18 82
19 132
20 33
21 67
22 50
23 19
24 183
25 42
26 50
27 39
28 18
29 91
30 276
31 38
32 211
33 293
34 188
35 79
36 58
37 42
38 27
39 125
40 141
41 128
42 27
43 67
44 89
45 41
46 42
47 104
48 43
49 52
50 76
51 36
52 95
53 48
54 300
55 94
56 40
57 23
58 55
59 301
60 57
61 126
62 119
63 34
64 48
65 97
66 28
67 72
68 41
69 3
70 38
71 109
72 55
73 38
74 67
75 95
76 80
77 51
78 137
79 47
80 111
81 331
82 38
83 366
84 4
85 36
86 125
87 68
88 30
89 43
90 94
91 118
92 109
93 29
94 15
95 194
96 24
97 43
98 29
99 88
100 127
101 79
102 37
103 98
104 124
105 105
106 28
107 33
108 30
109 272
110 34
111 43
112 106
113 18
114 23
115 80
116 29
117 19
118 45
119 184
120 67
121 144
122 97
123 47
124 49
125 28
126 131
127 178
128 22
129 66
130 44
131 148
132 73
133 345
134 94
135 34
136 456
137 27
138 44
139 177
140 79
141 37
142 105
143 109
144 25
145 180
146 37
147 26
148 92
149 33
150 59
151 85
152 79
153 110
154 34
155 138
156 163
157 116
158 46
159 156
160 74
161 42
162 28
163 34
164 96
165 89
166 163
167 35
168 27
169 44
170 40
171 102
172 105
173 174
174 51
175 177
176 69
177 169
178 56
179 54
180 95
181 32
182 176
183 390
184 129
185 44
186 47
187 38
188 394
189 28
190 62
191 52
192 81
193 331
194 66
195 111
196 85
197 53
198 65
199 112